Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
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Allgemeine Information
Die Ultraschalltechnik – ursprünglich als Echolot für die Kriegsmarine entwickelt – wird seit mehr als 50 Jahren erfolgreich in der Medizin genutzt. Nach bisherigen Kenntnissen sind die verwendeten Schallwellen völlig ungefährlich, weshalb der Ultraschall auch besonders für die Untersuchung von Schwangeren und Kindern geeignet ist.
Wie funktioniert die Untersuchung?
Werden Ultraschallwellen (d.h. Schallwellen weit oberhalb des menschlichen Hörvermögens) durch den menschlichen Körper gesendet, so reagieren diese je nach Gewebeart unterschiedlich: sie können gebrochen, absorbiert oder reflektiert werden. Die reflektierten Schallwellen werden vom Schallkopf wieder aufgenommen. Dieser dient somit sowohl als Sender als auch Empfänger. Per Computer werden die Differenzen zwischen gesendeten und reflektierten Schallwellen berechnet und auf dem Monitor als Bild sichtbar gemacht. Die Bilder werden digital erstellt und im Computer auf der Festplatte gespeichert. Sie können im Bedarfsfall aber auch zusätzlich auf Spezialpaper ausgedruckt werden. Bei der Ultraschalluntersuchung erhält man Bilder in Echtzeit, d.h. man kann prinzipiell auch Organbewegungen (z.B. Herzschlag) oder -Funktionen (Blutfluss) beurteilen.
Was kann untersucht werden?
Die Aussagekraft des Ultraschalls ist zum einen abhängig von der Qualität der Apparate und der Erfahrung des Untersuchers. Zum anderen auch von der Zugänglichkeit der Untersuchungsregion.
Untersuchungsspektrum:
- Hals-/Gesichtsweichteile
- Oberbauchorgane
- Blutgefäße (Arterien und Venen)
- Brust/Brustdrüse
Wie läuft die Untersuchung ab?
Der Untersuchungsbereich muss frei gemacht werden, so dass nach Aufbringen eines Kontaktgels (auf Wasserbasis) der Untersucher mit dem Schallkopf den Bereich abfahren kann. Die Untersuchungstechnik des Ultraschalls funktioniert allerdings nur dort, wo weder Knochen noch Luft (Magen-Darm-Trakt) im Wege sind, da diese von den Ultraschallwellen nicht durchdrungen werden können.
Was ist besonders zu beachten?
Die Untersuchung ist absolut schmerzfrei und die verwendeten Ultraschallwellen sind absolut unschädlich. Bei stark übergewichtigen Patienten kann die Ultraschalldiagnostik problematisch sein. Zudem können Blähungen die Beurteilung erschweren. Man sollte daher bei geplanten Untersuchungen im Bauchbereich ab ca. 18:00 des Vortags nüchtern bleiben sowie gegebenenfalls entblähende Medikament nehmen.